Karos­se­rie- und Fahrzeugbau­mechaniker*in

Was macht ein*e Karos­se­rie- und Fahrzeugbaumechaniker*in?

Die Berufs­aus­bil­dung für Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­me­cha­nik unter­teilt sich in die drei fol­gen­den Fach­rich­tun­gen: Karos­se­rie­in­stand­hal­tungs­tech­nik, Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­tech­nik und seit 2023 auch Cara­van- und Reisemobiltechnik.

In der Karos­se­rie­in­stand­hal­tungs­tech­nik wer­den Unfall­schä­den beur­teilt, doku­men­tiert und repa­riert. Auch der An‑, Ein- und Umbau von Zube­hör- und Zusatz­sys­te­men gehört zum Auf­ga­ben­ge­biet.
Die Fach­rich­tung Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­tech­nik umfasst das Her­stel­len und Restau­rie­ren von Karos­se­rien, Fahr­ge­stel­len und Auf­bau­ten. Der Bau von Pro­to­ty­pen gehört eben­so zum Tätig­keits­spek­trum, wie die Restau­ra­ti­on von Young- und Old­ti­mern. Der Haupt­ar­beits­platz ist in der Werk­statt. In der Karos­se­rie­bau­tech­nik wer­den unter­schied­li­che Füge- und Trenn­ver­fah­ren sowie viel­fäl­ti­ge Ver­bin­dungs­ele­men­te ein­ge­setzt, des­halb sind hand­werk­li­ches Geschick und tech­ni­sches Ver­ständ­nis sehr wich­tig, um viel Spaß an der Arbeit zu haben.
In der Cara­van- und Rei­se­mo­bil­tech­nik wer­den Bau­tei­le für Wohn­wä­gen und Wohn­mo­bi­le her­ge­stellt und mon­tiert oder nach einem Unfall wie­der instand­ge­setzt. Anders als im rei­nen Fahr­zeug­bau sind die Bau­tei­le hier häu­fig aus Holz, Sty­ro­por oder Alu­mi­ni­um. Außer­dem wer­den Möbel gebaut, Sani­tär­ein­rich­tun­gen, Was­ser- und Gas­lei­tun­gen sowie Hei­zun­gen verbaut.

Im Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau hat die Digi­ta­li­sie­rung schon lan­ge Ein­zug gehal­ten. Das Aus­le­sen der Feh­ler­spei­cher funk­tio­niert über einen PC mit spe­zi­el­ler Soft­ware. Karos­se­rie- und Achs­ver­mes­sun­gen wer­den an com­pu­ter­ge­stütz­ten Arbeits­plät­zen durch­ge­führt. Selbst in der inner­be­trieb­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on wer­den zuneh­mend Tablets eingesetzt.

Die dua­le Berufs­aus­bil­dung dau­ert 3,5 Jah­re und wird mit dem Teil 2 der gestreck­ten Gesel­len­prü­fung abge­schlos­sen. Die­se besteht aus einem theo­re­ti­schen und einem fach­prak­ti­schen Teil. In den Aus­bil­dungs­be­trie­ben wer­den die erfor­der­li­chen fach­prak­ti­schen Fähig­kei­ten ver­mit­telt, ergänzt durch die über­be­trieb­li­chen Lehr­lings­un­ter­wei­sun­gen im Hand­werk. Die Berufs­schu­le erklärt die fach­be­zo­ge­ne Theo­rie und berei­tet auf die schrift­li­chen Tei­le der Gesel­len­prü­fung vor. Der Unter­richt in der Berufs­schu­le fin­det ein­mal bis zwei­mal wöchent­lich statt.

Wer nach der abge­schlos­se­nen Berufs­aus­bil­dung Füh­rungs­auf­ga­ben wahr­neh­men möch­te, kann die Auf­stiegs­wei­ter­bil­dun­gen zum/zur Karos­se­rie- und Fahrzeugbauermeister*in oder zum/zur Techniker*in in Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­tech­nik durch­füh­ren. Soll­te der Wis­sens­durst noch nicht gestillt sein, berech­ti­gen bei­de Wei­ter­bil­dungs­ab­schlüs­se zum Hoch­schul­zu­gang für ein Studium.

Fach­rich­tun­gen:

Karos­se­rie­in­stand­hal­tungs­tech­nik Kurz­be­schrei­bung | Steck­brief
Karos­se­rie- und Fahrzeugbautechnik Kurz­be­schrei­bung | Steck­brief
Cara­van- und Reisemobiltechnik Kurz­be­schrei­bung | Steck­brief

Wei­te­re Informationen:

Aus­bil­dungs­be­trie­be (Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­er Innung Berlin)

Doku von ARD alpha: Ich Mach‘s! — Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­me­cha­ni­ker/-in

Berufs­pro­fil von handwerk.de


Ziel:abge­schlos­se­ne Berufs­aus­bil­dung, höhe­rer Schul­ab­schluss (bis max. MSA)
Dau­er:3,5 Jah­re
Vor­aus­set­zung:Abschluss eines Aus­bil­dungs­ver­tra­ges mit einem Betrieb oder einem Bildungsträger

Anmel­dung